Das Programm „Rucksack Schule“ richtet sich an Eltern mit Zuwanderungsgeschichte, deren Kinder die Grundschule besuchen und an die Grundschulen, die von diesen Kindern besucht werden. Es zielt auf eine durchgängige sprachliche Bildung, gibt konkrete Orientierungshilfen für die sprachliche Bildung mehrsprachig aufwachsender Kinder und greift dabei Themen des Unterrichts auf.
Die Kinder werden im Unterricht in allen Fächern in der deutschen Sprache unterrichtet und zusätzlich im Herkunftssprachenunterricht und von den Eltern in der Familiensprache gefördert.
„Rucksack Schule“ ist außerdem ein Elternbildungsprogramm. Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder in der allgemeinen und schulischen Entwicklung fördern können. Diese häuslichen Übungen erfolgen gezielt in der Herkunftssprache.
Schule und Eltern vernetzen ihre Arbeit und gehen eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft ein, die das Förderpotential aller Beteiligten zusammenführt und die interkulturelle Öffnung der Schule unterstützt.
Da uns als Schule die Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt wichtig ist und wir die Ressourcen und Kompetenzen der Familien mit Zuwanderungsgeschichte nutzen und ausbauen möchten, hat die Schulkonferenz in ihrer Sitzung am 15.05.2018 beschlossen, das Programm „Rucksack Schule“ zum Schuljahr 2018/2019 zu starten.
Durchführung:
Die Eltern im Programm „Rucksack Schule“ treffen sich wöchentlich mit einer ausgebildeten Elternbegleiterin und arbeiten mit Rucksack Schule-Materialien, die den Eltern Anregungen für täglich wechselnde Aktivitäten mit ihren Kindern geben sollen. Dabei werden die Themen mit der Schule abgestimmt, so dass Eltern und Kinder im Klassenunterricht, im Herkunftssprachenunterricht (hier: Türkisch) und in der Elterngruppe in den jeweiligen Herkunftssprachen am selben Thema arbeiten.